Auf dem 75. Genfer Auto-Salon im März 2005 wurde die dritte Generation des Mazda MX-5 (Produktions-Code NC) vorgestellt. Zunächst war sie als Vorverkaufs-Sondermodell 3rd Generation erhältlich, das ab Oktober 2005 verkauft wurde. Die reguläre Markteinführung fand Ende Januar 2006 statt.
Dieses Modell basiert auf der Bodengruppe des Mazda RX-8 und wurde mit zwei verschiedenen MZR-Ottomotoren mit 16 Ventilen angeboten. Es hat eine verbesserte Serienausstattung mit DSC, Traktionskontrolle, Seiten- und Kopf-Schulter-Airbags sowie größeren Scheibenbremsenund wiegt etwa 100 kg mehr als sein Vorgänger. Die 2,0-Liter-Version besitzt zudem ein Sperrdifferenzial an der Hinterachse.
In Japan wurde der MX-5 der dritten Generation zum „Japan Car of the Year 2005/2006“ gewählt.
Ab Herbst 2006 war der MX-5 in der Version Roadster-Coupé auch mit einem Kunststoff-Klappdach erhältlich.
Sondermodelle
3rd Generation
Mazda MX-5 3rd Generation (2006)
Mit dem auf 3500 Fahrzeuge limitierten Sondermodell 3rd Generation wurde im Oktober 2005 die dritte Generation des MX-5 eingeführt. Das Sondermodell war ab 30.700 Euro erhältlich und besitzt den 2,0-l-Ottomotor mit 118 kW (160 PS) und Sechsgang-Schaltgetriebe. Das Exterieur wurde durch Chrom-Einfassungen des Windschutzscheibenrahmens, des Frontgrills, der Türgriffe sowie Nebelscheinwerfer und Seitenblinker aufgewertet. Die polierten 17-Zoll-Aluminiumräder mit 205/45 Bereifung werden mit einem Sportfahrwerk und Bilstein-Stoßdämpfern kombiniert. Weiterhin gab es Xenonscheinwerfer und eine Metalliclackierung im Farbton „Tornadorot“.
Passend dazu wurden die beheizbaren Sitze und die Türverkleidungen mit rotem Leder bezogen. Auf der Mittelkonsole gab es eine „3rd Generation Limited“-Plakette mit integrierter Seriennummer. Neben einer Klimaautomatik und einem Multifunktionslederlenkrad mit drei Speichen gab es ein Bose-Sound-System inklusive sieben Lautsprechern und Sechsfach-CD-Wechsler. Silberfarbene Applikationen befinden sich zudem am Armaturenträger, den Anzeigeinstrumenten und den Lautsprechern. Das Sondermodell umfasste auch ein Vorverkaufspaket mit einem Fila Polo-Shirt, einer Levis Jeans, exklusiv für Mazda hergestellte Puma-Sportschuhen sowie einer Fliegeruhr der Uhrenmanufaktur Sinn. Deren Zifferblatt war in Wagenfarbe lackiert und das Armband aus rotem Leder gefertigt.
Black & White
Im September 2006 wurde das auf 250 Stück limitierte Sondermodell Black & White als Roadster zu Preisen ab 23.800 Euro und in zwei Versionen angeboten. Beiden gemein ist die Lackierung in „Brillantschwarz“ oder „Pegasusweiß“ und die Leichtmetallräder. Als Black & White Energy auf Basis der „Energy“-Ausstattung war das Fahrzeug mit 1,8- oder 2,0-l-Motor und Fünfgang-Schaltgetriebe erhältlich. Als Black & White Expression mit 2,0-l-Motor und Sechsgang-Schaltgetriebe basiert der MX-5 auf der Variante „Expression“. Das optionale Lichtpaket mit Nebel-, Xenonscheinwerfern und Scheinwerferreinigungsanlage war beim „Energy“ Serie und kostete für den „Expression“ 910 Euro Aufpreis. Ebenfalls aufpreispflichtig war das Bose-Sound-System mit Sechsfach-CD-Wechsler und sieben Lautsprechern sowie das „Professional Paket“ mit Alarmanlage, Innenraumüberwachung und schlüssellosem Zugangs- und Startsystem „LogIn“. Im Innenraum gab es schwarze beheizbare Ledersitze, eine Klimaautomatik, ein Multifunktionslederlenkrad und ein mobiles Navigationssystem. Der serienmäßigeApple iPod mit zwei Gigabyte Speicher und Adapterkabel für das Audio-System besitzt eine zur Außenlackierung kontrastierende Farbe. Je nach Version betrug der Preisvorteil bis zu 2070 Euro.
Mithra
Ab April 2007 war das nach dem persischen Sonnengott benannte und limitierte Sondermodell Mithra ausschließlich als Roadster ab 26.000 Euro erhältlich. Angeboten wurde es in den Versionen Mithra Emotion mit 1,8-l-Motor, Fünfgang-Schaltgetriebe und 16-Zoll-Aluminiumrädern auf Basis der „Emotion“-Ausstattung sowie Mithra Expression mit 2,0-l-Motor, Sechsgang-Schaltgetriebe und 17-Zoll-Aluminiumrädern. Beworben wurde ein Preisvorteil gegenüber dem Kauf eines vergleichbar ausgestatteten MX-5 in Höhe von 450 Euro, bzw. in Höhe von 539 Euro im Falle des Mithra Emotion.
Beide Varianten besitzen ein schwarzes Stoffverdeck, das mit den drei Metalliclackierungen „Festivalschwarz“, „Tiamatblau“ und „Argosgrün“ kombiniert werden konnte. Des Weiteren gibt es Nebelscheinwerfer, Chrom-Applikationen am Frontgrill, den Türgriffen und den Überrollbügeln sowie eine weiße dritte Bremsleuchte und weiße Seitenblinker mit Chrom-Einfassung. Das Interieur bietet beigegraue, beheizbare Sportledersitze, beigefarbene Ziernähte am Schaltknauf, am Handbremsgriff und am Lederlenkrad. Letzteres verfügt über Bedienelemente für das Audio-System mit CD-Player und sechs Lautsprechern. Ebenso zur Serienausstattung gehörten eine Klimaautomatik, ein Windschott und silberne Einlagen am Armaturenbrett.
Niseko
Das nach einem japanischen Skiort benannte Sondermodell Niseko basiert auf der Ausstattungsvariante „Emotion“ und war ab März 2008 für beide Karosserie- und Motorversionen mit Fünfgang-Schaltgetriebe verfügbar, wobei das Basismodell als Roadster mit 1,8-Liter-Motor 21.700 Euro kostete.
Das Exterieur des Sondermodells wird durch silbergraue 17-Zoll-Aluminiumräder im Zehnspeichen-Design, Chrom-Applikationen am Frontgrill, den Scheinwerfereinsätzen, den Türgriffblenden sowie an den Nebelscheinwerfern und Seitenblinkern bestimmt. Letztere sind ebenso wie die dritte Bremsleuchte weiß gefärbt. Die fünf Außenlackierungen „Brillantschwarz“, „Pegasusweiß“ (nicht für das Roadster-Coupé verfügbar), „Satinsilber-Metallic“, „Mephistograu-Metallic“ und, speziell für das Sondermodell, „Pontosblau-Metallic“ wurden beim Roadster mit einem dunkelbraunen Stoffverdeck kombiniert.
Die beheizbaren Sitze wurden, genau wie das Lenkrad, der Schaltknauf und der Handbremsgriff, in dunkelbraunem Leder mit hellblauen Kontrastnähten bezogen. Weiterhin besitzt der Innenraum eine Klimaautomatik und chromumrandete Rundinstrumente. Das sonst aufpreispflichtige „Touring-Paket“ mit zwei zusätzlichen Lautsprechern, Edelstahleinstiegsleisten, MP3-CD-Radio mit Lenkradbedienung, einem Ablagenetz im Beifahrerfußraum und beheizbarer Glasheckscheibe war im Sondermodell enthalten. Weitere Ausstattungsoptionen gab es nicht.
Allerdings war ab Mai 2008 gegen 1500 Euro Aufpreis das „Plus-Paket“ erhältlich. Dieses umfasste ein Bose-Sound-System mit Sechsfach-CD-Wechsler, MP3-Wiedergabe und sieben Lautsprechern sowie Xenonscheinwerfer mit automatischer Leuchtweitenregulierung und Scheinwerferreinigungsanlage. Der Preisvorteil beim Kauf eines Niseko gegenüber einem vergleichbar ausgestatteten MX-5 soll, je nach Motorisierung, zwischen 4780 und 5810 Euro betragen haben.
20th Anniversary
Auf dem Genfer Auto-Salon im März 2010 stellte Mazda anlässlich des 20-jährigen Jubiläums dieses Sondermodell vor. Es wurde für circa 22.000 Euro nur auf dem europäischen Markt angeboten und war auf 2000 Einheiten limitiert. 500 davon waren für Deutschland vorgesehen. Der 20th Anniversary basiert auf dem Modell mit 1,8-Liter-Motor und Stoffverdeck. Die Ausstattung wurde um ein Chrompaket, 17-Zoll-Leichtmetallräder, Aluminiumpedale, spezielle Sondermodell-Logos im Interieur sowie eine zusätzliche Domstrebe im Motorraum ergänzt. Die Dekorelemente im Innenraum und die Überrollbügel des Sondermodells sind in den jeweils erhältlichen Außenfarben „Kardinalrot“, „Arachneweiß“, bzw. in der neuen Farbe „Nereusblau“ lackiert.
25th Anniversary
Im April 2014 wurde dieses Sondermodell auf der New York International Auto Show enthüllt. Es wurde ausschließlich in „Soul Red Metallic“ und mit einem beigen Lederinterieur geliefert. Die Ausstattung umfasst ein schwarzes Hardtop, Aluminiumfelgen und ein Bilstein-Sportfahrwerk. Die 100 Exemplare, die ausschließlich in den USA angeboten wurden, waren am 20. Mai 2014 zehn Minuten nach der Freischaltung auf der Herstellerwebsite ausverkauft.
Modellpflege
2008
Auf der Mondial de l’Automobile im Oktober 2008 wurde eine modellgepflegte Version (NCFL) des Roadsters vorgestellt. Äußerlich wurde der MX-5 des Modelljahrs 2009 vor allem an der Front überarbeitet.
Der bisher ovale Kühllufteinlass wurde von dem für Mazda typischen „Fünfpunkt-Kühlergrill“ im Stil des Anfang 2009 modifizierten Mazda RX-8ersetzt. Außerdem wurden die Scheinwerfer optisch gestreckt, das Markenemblem deutlicher hervorgehoben und die Einfassung der Nebelscheinwerfer geändert. Weiterhin wurden die Außenspiegel aerodynamisch optimiert und die Seitenschweller von einer Lichtkante durchzogen. Die Rückleuchten wurden auch aerodynamisch und optisch überarbeitet. Des Weiteren unterscheidet sich das Roadster-Coupé nun durch einen chromumrandeten Kühlergrill mit Maschendrahtmuster und chromumrandete Nebelscheinwerfer zusätzlich vom Roadster.
Neu ins Angebot kam ein Sportpaket mit Recaro-Sitzen und ein Automatikgetriebe für den 2,0-l-Motor. Der NC wurde ab da in den beiden Ausstattungsvarianten „Center-Line“ und „Sports-Line“ angeboten. Letztere bot zusätzlich ein 6-Gang-Schaltgetriebe, ein Bilstein-Sport-Fahrwerk, Xenon-Hauptscheinwerfer und Aluminiumpedale. Das Softtopmodell wurde mit manueller Klimaanlage ausgeliefert, während das Coupé eine serienmäßige Klimaautomatik erhielt.
Beim 2,0-Liter-Motor wurden die Kolben, Kurbelwelle und Ventilfedern überarbeitet und die Drehzahlgrenze um 500 Umdrehungen auf 7500/min bei gleicher Leistung angehoben. Hier wurde auch ein „Induction Sound Enhancer“ vom Motorraum in den Innenraum eingebaut, welcher für einen intensiveren Motorenklang sorgen soll. Die Fahrleistungen haben sich im Allgemeinen geringfügig verbessert während der Verbrauch gesenkt werden konnte. Außerdem wurde das Fahrwerk überarbeitet, das ESP wurde weniger sensibel eingestellt und das Sechsgang-Schaltgetriebe soll sich dank Karbonbeschichtung leichter schalten als bisher.
Der MX-5 NC war ab der Überarbeitung in den Farben „Brilliantschwarz“, „Kardinalrot“, „Arachneweiß“, „Plutossilber“, „Carminarot“, „Kronosgrau“ und „Tiamatblau“ erhältlich. Bis auf die ersten beiden Lacke handelte es sich um Metallicfarben.
Folgende Ausstattungsmerkmale wurden mit der Modellpflege in unterschiedliche Paketen aufgenommen: eine „Cruisematic“ genannte Geschwindigkeitsregelanlage, eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Sprachsteuerung, eine Außentemperatur- und Verbrauchsanzeige, eine fünfstufige Sitzheizung in Verbindung mit Ledersitzen und ein Reifendruck-Kontrollsystem.
Im Innenraum wurde die Mittelkonsole verändert, der Mittelsteg der Becherhalter ist nun herausnehmbar, die Armauflage gepolstert. Auch die Türverkleidungen wurden überarbeitet, ebenso wie das Audiosystem, welches ein anderes Bedienkonzept erhielt.
2012
Im Herbst 2012 wurde der MX-5 erneut überarbeitet. Die Änderungen beschränkten sich weitgehend auf das Aussehen.
Der MX-5 bekam einen neu designten Frontstoßfänger, der das Fahrzeug aggressiver erscheinen lassen soll und zusätzlich die Aerodynamik verbessert. Die äußeren zwei Elemente desStoßfängers, die die Nebelscheinwerfer beinhalten, sind nun nach außen hin abfallend, der große Lufteinlass in der Mitte läuft nach unten hin spitzer zu. Auch der Innenraum wurde etwas überarbeitet. Eine neue Außenfarbe namens „Dolphin Grey“ wurde ins Modellprogramm aufgenommen.
In Sachen Fußgängerschutz wurde ebenfalls Hand angelegt. Neu ist eine aktive Motorhaube DHS (Deployable Hood System), die sich im Falle eines Crashs mit einem Fußgänger automatisch anheben und so mehr Platz für Deformation bieten soll. Über diese „Knautschzone“ soll so mehr Aufprallenergie abgebaut werden, was den Schutz des Fußgängers erhöhen soll.
Weiterhin wurde der Bremskraftverstärker überarbeitet. Ein direkteres Ansprechen auf Beschleunigung soll ebenfalls zur Erhöhung der Fahrfreude beitragen.
Bei den Motoren waren keine Änderungen zu vermerken, es blieb bei den zwei Vierzylinder-Benzinmotoren mit 1,8 Liter Hubraum und 93 kW (126 PS) sowie mit 2,0 Liter und 118 kW (160 PS).
Superlight Version
Auf der IAA 2009 wurde eine Superlight Version genannte Studie des MX-5 NC vorgestellt. Dieser entstand im europäischen Design- und Entwicklungszentrum in Oberursel und zeichnet sich, wie der Name andeutet, durch seine Leichtbauweise aus. So wurde auf ein Dach und eine Windschutzscheibe vollständig verzichtet, lediglich ein großer Überrollbügel schützt die Insassen bei Überschlägen. Auch werden viele Teile in Leichtbauwerkstoffen ausgeführt und die Innenausstattung wurde deutlich reduziert.
Die Superlight Version wird vom üblichen 1,8-l-Benzinmotor mit 93 kW (126 PS) angetrieben, hat aber durch sein geringeres Gewicht von 995 kg bessere Fahrleistungen als das gleich starke Serienmodell.
Modell | 1.8 MZR | 2.0 MZR | |
Hubraum | 1.798 ccm | 1.999 ccm | |
Zylinder/Ventile | R4/16 | ||
Leistung | 126 PS (93 kW) | 160 PS (118 kW) | |
Drehmoment | 167 Nm | 188 Nm | |
Antriebsart | Hinterradantrieb | ||
Getriebe | 5-Gang Schaltgetriebe |
5-Gang Schaltgetriebe (6-Gang Schaltgetriebe ab 2013) |
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Getriebe (Optional) | - |
6-Gang Schaltgetriebe 6-Stufen Automatikgetriebe
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Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h | 215 km/h | |
Beschleunigung 0-100 km-h | 9,6 s | 8,3 s | 7,6 s |
Verbrauch (Kombiniert) | 7,3 l/100 km | 7,7 l/100 km | 7,6 l/100 km |
CO2-Ausstoß | 174 g/km | 183 g/km | 177 g/km |
Länge | 3995-4002 mm | ||
Breite | 1720 mm | ||
Höhe | 1245-1255 mm | ||
Radstand | 2330 mm | ||
Lergewicht | 1150 kg | 1155 kg | |
Bauzeitraum | 03/2005-02/2015 | 03/2005-10/2008 | 11/2008-02/2015 |